Training

SocialMedia Workshop: Bewusstsein schaffen statt mit Verboten zu arbeiten

Über Risiken und Chancen sozialer Netzwerke sprach die Sportpsychologin Johanna Constantini vor TrainerInnen und FunktionärInnen und rief zum bewussten Umgang auf. Eine Zusammenfassung in zwei Teilen.

Ab dem Alter von zwei Jahren sind Kinder im Internet präsent. Verantwortlich dafür sind in den meisten Fällen ihre Eltern, sie teilen voll Stolz Fotos ihrer Sprösslinge mit Verwandten und der Welt. „Es wächst zum ersten Mal eine Generation heran, die unfreiwillig im Internet gelandet ist“, stellt Johanna Constantini, Sportpsychologin aus Innsbruck, fest und fasst die größte Herausforderung in der Kommunikation zwischen Trainern und Athleten zusammen. „Digitale natives“ wachsen bereits in Kinderschuhen mit den unendlichen Möglichkeiten des WWW auf und treffen dabei auf Eltern, Lehrer und Trainer – so genannte „digital immigrants“ – die sie im Umgang mit Sozialen Medien beraten wollen.

„Jede Generation wächst in einer neuen Welt auf, die von anderen Werten geprägt ist. Wer sich dessen bewusst ist, findet leichter einen Zugang zu den Jungen“, ist die Sportpsychologin Johanna Constantini überzeugt.

Die beliebtesten Sozialen Netze. Der wohl am Häufigsten von Jugendlichen genutzte Dienst ist nach wie vor der Messenger WhatsApp, das zeigt der Jugend-Internet-Monitor Österreich (2017). Befragt wurden dazu 400 Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren in ganz Österreich im Auftrag der EU-Initiative saferinternet.at. 90 Prozent nutzen das Video-Portal YouTube, , 68 Prozent das Bilder-Netzwerk Instagram und 65 Prozent die Foto-Sharing-App Snapchat. Facebook – das größte soziale Netzwerk der Welt rangiert in dieser Altersgruppe mit 48 Prozent auf dem fünften Platz.

Ein großer Teil der Facebook-User interagiert mit ein paar wenigen Freunden aktiv und folgt den Anderen passiv. Darin sieht Johanna Constantini auch eines der Risiken, das sich später in einer Depression zeigen kann. Wer seinen Selbstwert über likes und followers definiert, könne schnell den Bezug zur Realität verlieren. Während die Sucht nach Computerspielen seit 2018 auch offiziell von der Weltgesundheitsorganisation als Diagnose anerkannt wurde, kämpfen Experten noch um ein stärkeres Bewusstsein für die Digitale Depression. Längst gibt es Bücher, die beschreiben wie digitale Medien unser Glücksempfinden verändern. Eine Umfrage der Deutschen Krankenkassen hat ergeben, dass 85 Prozent der 1.001 befragten Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren nahezu drei Stunden täglich in sozialen Netzen aktiv sind. Mädchen länger als Jungs.

Einschränkung des Gesichtsfeldes im Wettkampf. Auf körperlichen Ebene wirkt sich intensiver Bildschirmkonsum den soziale Medien verlangen unmittelbarer aus, auch das belegen Studien. Bereits eine halbe Stunde intensive Smartphone-Nutzung schränkt das Gesichtsfeld ein, das ist für Athleten die sich die Anreisezeit zu einem Wettkampf auf ihrem Smartphone vertreiben ein wichtiges Wissen.

In einer praktischen Übung ermutigt Johanna Constantini auch die Workshop-TeilnehmerInnen ihr Gesichtsfeld auszuloten. Mit Perlen besetze Schnüre wandern durch die Tischreihen und die Fragen: „Was fällt leichter? Das Fokussieren auf eine nahe Plastikperle oder eine weiter Entfernte? Und wie geht es dir damit im Wechsel?“ In der Feedbackrunde wird klarer wie verschieden die Eindrücke sind. Geteilt wird in der Gruppe auch, dass die Nutzung von sozialen Medien in den Abendstunden die Qualität des Nachtschlafes negativ beeinflusst. Ein bewusstes Ausschalten des Smartphones hilft!

Trainer können als Wegbegleiter ein Bewusstsein für die Risiken schaffen und weniger mit Verboten arbeiten.

„Die neue Generation ist sehr offen für gemeinsam geschaffene Übereinkünfte, das gilt auch für zeitlich eingeschränkten Internetkonsum im Trainingslager oder das Ausschalten des Smartphones auf der Fahrt zu Wettkämpfen. Wer sich mit Anderen auf Regeln einigt, ist auch eher daran interessiert diese selber einzuhalten“, ist Johanna Constantini überzeugt.

Über die Chancen eines sinnvollen Umganges mit sozialen Medien berichten wir in Teil 2. (jak)

Sportpsychologischer Kompetenzschein an Sportschüler ausgegeben

Klar – wir wollen unsere Sportschüler in allen Bereichen fördern. So gehört die Sportpsychologie als Teil der Trainingsumfeldmaßnahmen genau so dazu wie die Bereiche Physiotherapie, Ernährung und Anti Doping.

Heute konnten wir die Sportpsychologischer Kompetenzscheine an die Abschlussklassen austeilen. Aufgrund einiger Verschiebungen konnten wir erst jetzt den Schülern dieses Zeugnis über die Teilnahme an 8 psychologischen Modulen á 5 Stunden ausgeben. Wir wünschen allen alles Gute für das Abschlussjahr!

BL

Rodler starten stark in die neue Saison

„So cool muss du erst mal sein“ – nach einem engen 1. Lauf im Doppelsitzerbewerb zeigen Thomas Steu (ehm. Sportgymnasium Dornbirn) und Lorenz Koller (Absolvent SportHAS Innsbruck) dass ihr 4. Platz bei den Olympischen Spielen im letzten Jahr keine Eintagsfliege war und melden sich eindrucksvoll mit ihrem 1. Weltcupsieg zurück. Am Sonntag im Sprintbewerb gelingt ihnen dies auf ihrer Heimbahn gleich noch einmal und somit gehen sie als Weltcupführende auf die Übersee-Tour bis Weihnachten.

Aber nicht nur die „Doppler“ der Rodlern zeigten sich stark. Auch ehemaliger SportBORG-Schüler Wolfgang Kindl zeigt, dass mit ihm in dieser Saison zu rechnen ist. Platz 3 und Platz 1 im Sprintbewerb bedeutet am Ende auch Weltcupführender. Aber auch die anderen Herren um Olympiasieger David Gleirscher zeigen sich stark! Bei den Damen konnten die jungen SportBORG-Schülerinnen ebenfalls zeigen das auch bei den Frauen in Zukunft starke Mädels auf der Rodel sitzen werden. Birgit Platzer und Madeleine Egle (SportBORG-Absolventin) führen das Damenteam in diesem Jahr durch die Saison. Hannah Prock, Lisa Schulte und Anna Saulite werden punktuell mit dabei sein, sich aber auf die Junioren-Bewerbe und die Schule konzentrieren.

Im Rahmen des Heim-Weltcups in Innsbruck/Igls sagten auch zwei „Große des Rodelsports“ Good Bye. Peter Penz (ehm. SportHAS) und sein Doppelpartner Georg Fischler zeigten zum letzten Mal ihr Können auf der Bahn. Sie sind bereits seit April 2018 ins Trainerteam des Rodelverbandes aufgenommen.

Wir wünschen dem gesamten Team, viel Erfolg und Schwung für die bevorstehende Saison. Weiter geht es für das WC-Team und die Junioren in Übersee. Der ÖRV stellt damit in den 3 Disziplinen 2 Weltcupführende!

Ergebnisse der Sportschüler & Absolventen von SportBORG/HAS: (komplette Ergebnisse auf der Homepage der FIL)
Damen:
11. Platz – Madeleine Egle
26. Platz – Anna Saulite (1. WC Einsatz)
5. Platz (Nationencup) – Hannah Prock
11. Platz (Nationencup) – Lisa Schulte
26. Platz (Nationencup) – Lisa Lerch
14. Platz (Sprint WC) – Madeleine Egle

Herren:
3. Platz – Wolfgang Kindl
10. Platz – Egger Reinhard
19. Platz (Nationencup) – Bastian Schulte
1. Platz (Sprint WC) – Wolfgang Kindl
15. Platz (Sprint WC) – Egger Reinhard

Doppelsitzer:
1. Platz – Steu/Koller
1. Platz (Sprint WC) – Steu Koller

Starker EM-Auftakt der jungen Tirolerin

Melanie Kindl konnte bei ihrer ersten U21 EM zwar noch keine Medaille erkämpfen, sicherte sich aber mit den Siegen über Türkei und Russland den ausgezeichneten 9.Platz. Der dritte Kampf gegen die rumänische Kämpferin war sehr ausgeglichen. Leider verpasste Melanie die ein oder andere Chance im Infight und verlor unglücklich mit einem Kick unterschied (6:8) am Ende.

Wir gratulieren Melanie zu ihrem Ergebnis und blicken freudig in die Zukunft.

Laura Stigger bekommt nationale & internationale Auszeichnungen

Auch nach Ende der Saison wird es um die Haiminger Radsportlerin Laura Stigger (SportBORG) nicht ruhig. Sie wurde im spanischen Marbella vom Europäischen Olympischen Komitee mit dem Pjotr-Nurowski-Preis und damit als beste Nachwuchsathletin ausgezeichnet. Das ist noch keiner Österreicherin vor ihr gelungen. Unter den Gratulanten fand sich auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

Außerdem bekam Laura das 1. Genowefa-Krystyna Baron Stipendium von Initiator Ass-Prof. PD Dr. David Baron verliehen. Dieser Preis wird unter allen Sportschulen und deren Schülerinnen Österreichweit vergeben. Der Preis wurde von Sportkoordinator Benjamin Lachmann im Rahmen der VÖN-Tagung entgegen genommen. Laura empfing den Preis im Kreise ihrer Sportklasse am SportBORG Tirol.

Wir gratulieren!

Victoria Steiner schafft mit 20 neuen Tiroler Rekorden das Limit für die Jugend-Weltmeisterschaft 2019 in Las Vegas

Einen großartigen Erfolg konnten die Youngsters des KSV-RUM beim internationalen Turnier „Challenge 210“ in Tramelan, bei dem 151 Starter aus 8 Nationen vertreten waren, für sich verbuchen.

Allen voran Victoria Steiner (SportBORG). Victoria zeigte sich in Topform und konnte ihre Bestleistungen auf 77 kg Reißen und 98 kg Stoßen erhöhen. Diese Leistung bedeutete insgesamt 20 neue Tiroler Rekorde von der Jugend- bis zur Allgemeinen Klasse und zugleich die Erbringung des Limits für die Jugend-Weltmeisterschaft 2019 in Las Vegas. In der Gesamtwertung belegte Victoria den 2. Platz unter 22 Starterinnen.

Anna Lamparter blieb in der gleichen Gruppe nur knapp unter ihren Bestleistungen und belegte mit 56 kg Reißen und 68 kg Stoßen den guten 9. Platz.

Florian Barth konnte mit 102 kg im Zweikampf (47 kg Reißen und 55 kg Stoßen) eine neue Bestleistung erzielen und belegte in der Endabrechnung seiner Gruppe den 9. Platz. Am 12. Platz klassierte sich Maximilian Uran (46 kg Reißen / 60 kg Stoßen) der nur knapp an der neuen Bestmarke von 50 kg im Reißen scheiterte.

In der Jugend-Mannschaftswertung mussten sich unsere Youngsters nur um 2,3 Punkte der Mannschaft aus Tschechien geschlagen geben. Der 2. Platz war aber ein schöner Abschluss dieses Turnieres.

Text: Werner Uran

Martina Kuenz holt WM-Bronzemedaille im Ringen

Unglaublich- die ehemalige Absolventin der Handelsschule für Leistungssport, Martina Kuenz (Ringen), holt nach 18 Jahren wieder eine WM – Medaille nach Österreich. Über die Hoffnungsrunde kämpfte sich Martin mit 2 Siegen auf das WM-Podest und holt sensationell die Bronzemedaille!

Wir gratulieren Martina zu diesem Riesenerfolg herzlichst!

Text: SportHAS

Natascha Pircher bei der Staatsmeisterschaft Judo erfolgreich

Bei den gestrigen Staatsmeisterschaften 2018 in Krems holten die Frauen die Medaillen nach Tirol.
Bis 70kg konnte sich Natascha Pircher (Judoclub Volksbank Kufstein) den 3. Platz sichern. Die 18-jährige Sport Handelsschülerin, die am Vortag ihren Geburtstag feierte, hatte in der 1. Runde ebenfalls ein Freilos und schmiss in der 2. Runde die Niederösterreicherin Daniela Polleres aus dem Bewerb. Einzug ins Finale verliert Pircher gegen die spätere Siegerin Mohseni. Im „kleinen“ Finale gewinnt die Kufsteinerin gegen die Wienerin Raphaela Findeis.

Text: Judo Tirol

Draginja Savic im Team Österreichische Meisterin

Draginja Savic (SportHAS) holte am Wochenende gemeinsam mit Teamkollegin und ehemalige SportHAS Schülerin Nicole Ruprecht den Österreichsichen Meistertitel im Teambewerb in der Rythmischen Sportgymnastik. Romana Nagler komplettierte das Tiroler Team. Herzlichen Glückwunsch!

3 Staatsmeisterinnen für die SportHAS

Vergangenes Wochenende fanden in Oberndorf die Staatsmeisterschaften im Taekwondo statt. Dabei konnten sich die drei SportHAS-Schülerinnen Melanie Kindl (Taekwondo Söll), Lea Sesar und Leonie Kelmer (beide Tiroler Wettkampf- und Selbstverteidigungszentrum) hervorragend in Szene setzen. Alle 3 gewannen in ihren Gewichtsklassen den Meistertitel! Herzlichen Glückwunsch!

Ergebnisse:
– Juniorinnen bis 52kg: 1. Melanie Kindl
– Juniorinnen bis 55kg: 1. Leonie Kelmer
– Juniorinnen bis 59kg: 1. Lea Sesar