Training

Junioren sammelten viel Erfahrung in Altenberg

Die Junioren bewiesen beim Weltcup in Altenberg einmal mehr starke Nerven, gilt die Bahn doch als sehr anspruchsvoll wie auch die zahlreichen Trainingsstürze zeigten. Lisa Schulte freut sich über Platz 4, fuhr um drei Hundertstel am Podest vorbei. Die Konkurrenz war sehr stark, für die Junioren ging es in Altenberg auch darum Erfahrungen zu sammeln.

Damen:
4. Lisa Schulte
22. Anna Saulite
42. Lara Kipp
Lisa Lerch stürzte.

Herren:
6. Bastian Schulte
7. Yannick Müller

Team:
14. Juri Gatt/ Riccardo Schöpf

Dieses Wochenende sind die Junioren in Igls bei der Weltjugend-Challenge am Start. Anschließend wartet der letzte Trainingskurs in dieser Saison in St. Moritz und dann gibt es erstmals eine Pause bis April.

Olympia-Spezial: Reinhard Egger, Wolfgang Kindl, Lorenz Koller

Einen Tag vor Beginn der Bewerbe in Südkorea werden Favoriten-Rollen diskutiert. Die Rodel-Delegation aus Österreich, darunter Wolfgang Kindl, Reinhard Egger und Lorenz Koller (alle drei Heeressportler) sind für Überraschungen bereit, das zeigen sie seit zwei Tagen auch im Training.

Die Bedingungen auf der Bahn in Pyeongchang sind sehr gut. Das Eis ist extrem hart und kommt dem Material der Österreicher entgegen. „Das Kriterium ist wie immer Kurve 9, wobei sie jetzt viel fairer ist als im Weltcup“, verrät Sportdirektor Markus Prock.

Mit seinen 29 Jahren bringt der in Natters (Tirol) geborene Wolfgang Kindl schon reichlich Olympiaerfahrung mit. 9. Platz 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi (7. Staffel). Davon dürfte das gesamte Team profitieren. Beflügelt durch den Doppel-Weltmeistertitel zuletzt in Igls spricht Wolfgang Kindl von „einer langen Durststrecke und hartem Training die belohnt wurden“.

Reinhard Egger (Jahrgang 1999) beschreibt sich selber als hartnäckig und stur. Wenn er gerade nicht trainiert dann klettert er Felswände hoch. Seit 2008 rodelt der Langkampfener nur noch im Einsitzer.

Lorenz Koller und Thomas Steu gelten als eine der großen Olympia-Hoffnungen im Doppelsitzer. Die Junioren-Weltmeister von 2014 wissen Material und Untergrund optimal zu nutzen, das harte Eis in Südkorea kommt ihnen entgegen.

Die Medaillen werden in vier Disziplinen zwischen 10. und 15. Februar vergeben.

Neu im Team: Esmeralda Mildner

Das Team des Fördervereines ist gewachsen und wir begrüßen heute Esmeralda Mildner ganz offiziell. Die Sportwissenschaftlerin ist mit Benjamin Lachmann für die Trainingsbetreuung verantwortlich. Im Büro in der Olympiastraße pflegt sie die Datenbank mit und koordiniert die gerade entstehende Initiative zwischen den Sportmittelschulen und dem Nachwuchsleistungssport Tirol (NLST).

Essi (Kurzform für Esmeralda) wohnt in Mieming und bringt durch ihr Sportstudium und ihre Arbeit am Trainingswissenschaftlichen Zentrum Pulverturm und in der Skimittelschule Neustift wertvolle Erfahrungen mit.

Ihr Lebensmotto: „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum. Es freut mich besonders unsere Athleten, die alle einen Traum vor Augen haben zu begleiten und zu fördern diesen Traum zu leben. Die vielfältigen Aufgaben und der abwechslungsreiche Ablauf im NLST machen mega Spaß zum Arbeiten und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Trainern, um gemeinsam etwas zu bewegen.“

Wir freuen uns auch auf viele bewegende Momente mit dir liebe Esmeralda!

Olympia-Spezial: Madeleine Egle und Hannah Prock sind gut vorbereitet

In drei Tagen stehen auch zwei erfolgreiche junge Tirolerinnen am Start bei den Kunstbahnrodel-Bewerben. Die 19-jährige Madeleine Egle und die 18-jährige Hannah Prock sind bestens vorbereitet.

Sich selbst beschreibt Madeleine als ehrgeizig, zielstrebig, ungeduldig und dickköpfig. Gute Voraussetzungen für den Medaillenkurs in Südkorea. Auch wenn die Heeres-Sportlerin keine Vergleiche mag, sie tritt in die Fußstapfen ihrer Großtante Angelika Schafferer, die zuletzt in Lake Placid an den Olympischen Winterspielen teilgenommen hat.

Die bisherigen Erfolge von Madeleine Egle:
Bronzemedaille Youth Olympic Games (YOG) 2016
18. Platz WM allg. Klasse 2016
4. Platz Junioren EM 2016
Junioren Weltcup Sieg 2016
Junioren Weltcup Sieg 2015
4. Platz Junioren WM 2014

Sport-BORG Schülerin Hannah Prock gibt ihr Olympiadebüt 16 Jahre nachdem ihr Vater Markus Prock in Salt Lake City zum sechsten Mal im Zeichen der fünf Ringe startete. Er gab sein Debüt als 19-Jähriger. Die Begeisterung für den Rodelsport entwickelte sich bei Hannah erst nach und nach, es war Schwester Nina die Hannah zum Rodelsport brachte. Die Geschwindigkeit und der Druck den man in den Kurven spürt faszinieren die 18-Jährige bis heute.

Neues Nachwuchskonzept – Junge Talente von Kindesbeinen an begleiten

Nach den Erfahrungen an Sport BORG und Sport HAS in Innsbruck baut der Förderverein für den Nachwuchsleistungssport Tirol sein Angebot in der Umfeldbetreuung sowie im Talentescouting mit Herbst weiter aus. Im Fokus sind Volksschulen und Sportmittelschulen.

Wir werden mit vielen Talenten geboren. Damit junge Menschen ihre Fähigkeiten jedoch vollständig entwickeln können, brauchen sie ein vorbereitetes Umfeld und Mentoren entlang ihres Weges. Eltern, Kindergartenpädagogen, Lehrer und Trainer arbeiten im Idealfall dafür zusammen.

Mit weiteren Bewegungsangeboten bringt das Land Tirol noch mehr Bewegung in die Schulen. „Qualifizierte Trainerinnen und Trainer aus den Fach- und Dachverbänden vermitteln mit dem Programm ein interessantes und abwechslungsreiches Sportangebot und den Kindern wird über das Talente Scouting ein Anreiz zur Weiterentwicklung in der passenden Sportart angeboten“, bringt Reinhard Eberl, Leiter der Abteilung Sport des Landes Tirol, die wesentlichen Inhalte des neuen Sportförderprogrammes auf den Punkt. Bereits in der zweiten und dritten Klasse der Volksschule sollen Bewegungstalente erkannt werden. Mit Bewegungsprogrammen wie „Kinder gesund Bewegen“ werden hier bereits die Freude an der Bewegung geweckt und neue Sportarten in die Schulen gebracht.

In Absprache mit den Sportverbänden ist der Förderverein für Nachwuchsleistungssport Tirol derzeit im Gespräch mit Direktoren und Lehrern an Tiroler Volksschulen. Anhand von sportmotorischen Tests soll es nun möglich werden die Entwicklung junger Talente zu erfassen und zu beobachten und wo notwendig mit Feinarbeit die körperlichen Voraussetzungen je nach Alter zu verbessern. Kinder mit Förderbedarf werden altersgerechte Angebote bekommen. Im nächsten Schritt können regelmäßige Bewegungsangebot in die Vereine führen.

Sportmittelschulen Benjamin Lachmann, Sportlicher Koordinator des NLST berichtet auch von positiven Erstgesprächen mit den zehn Sportmittelschulen. Dort kann sich Lachmann vorstellen mit Elternschulungen zum Thema „Ernährung“ sowie orthopädischen Tests die Entwicklung der Kinder weiter positiv zu unterstützen. So sollen mit einer gesunden und altersgerechten Ausbildung junge Talente in Zukunft qualitativ noch besser vorbereitet zum Leistungssport hingeführt werden. Der Bogen spannt sich vom Bewegungsprogrammen in den Schulen, über das Vereinstraining bis hin zur Umfeldbetreuung in den Sportschulen sowie dem Kadertraining in den Fachverbänden. (jak)

Weiterführende Links:

Olympia-Spezial: Linus Heidegger ab Freitag am Eis

Linus Heidegger sammelte seine ersten Erfahrungen im Eisschnelllaufen als Sechsjähriger. Seine Stärken liegen auf der Mittel- und Langstrecke (1.500 und 5.000 Meter) sowie im Massenstart, wie zahlreiche Titel bei nationalen und internationalen Wettkämpfen zeigen. 2015 lief er in Innsbruck bei den Österreichischen Meisterschaften neuen Bahnrekord im großen Vierkampf.

Am 23. August 1995 in Innsbruck geboren, maturierte Linus am Sport-BORG Innsbruck und studiert Wirtschaftsrecht an der Universität Innsbruck. Größe: 183 cm, Gewicht: 74 kg

Österreichisches Olympisches Comité

Olympia-Spezial: Peter Penz im stabilen Doppel

Seit sechzehn Jahren gehört Peter Penz zum Doppel Penz/ Fischler. Das Olympiaticket sicherte sich das Duo bereits 2017. Peter Penz (rechts im Bild) im Kurzportrait.

ehemaliger Sport HAS Schüler
geboren am: 5. April 1984 in Hall in Tirol
Haarfarbe: Rot
Augenfarbe: braun
Gewicht: 95 kg
Größe: 187 cm
Beruf: Sportsoldat
du magst auch: Fußball, Sport, Reisen
dein idealer Tag beginnt: mit einem guten Frühstück
Stärke: Ehrgeiz
Familie: ein Kind und meine Frau
dein erstes Rodelrennen: der Große Preis der Stadt Innsbruck
Lebensmotto: Aufstehen, weitermachen
dich motiviert: die Konkurrenz und das Ziel vor Augen
Verein: Turnerschaft Innsbruck

Mehr zum Doppel Peter Penz / Georg Fischler

Olympia-Spezial: Vanessa Herzog zieht in das Olympische Dorf

Große Träume erfüllen sich in diesen Tagen in Südkorea. Geboren wurden sie in Innsbruck, die Basis über Jahre am Sport BORG und der Sport HAS gelegt. Die Olympischen Dörfer in Pyeongchang und Gangneung sind eröffnet. Eisschnellläuferin Vanessa Herzog hat als eine der Ersten ihr Quartier in Gangneung bezogen. Die Sportler der Eisbewerbe wohnen an der Küste, das zweite Olympische Dorf liegt in den Bergen.

Teppiche sind noch rasch ausgelegt worden gestern, nach der Schneeschmelze in den vergangenen Tagen sollen es in den Zimmern trocken sein. Building 106 in Pyeongchang Village trägt rot-weiß-rot, denn in den Stockwerken eins bis elf wohnt in den kommenden drei Wochen der zweite Teil des Österreichischen Olympischen Teams.

Vanessa Herzog und Linus Heidegger (Eisschnelllauf) sowie die Rodler Madeleine Egle, Hannah Prock, Wolfgang Kindl, Reinhard Egger, Lorenz Koller und Peter Penz kämpfen ab Freitag um Platzierungen und Rekorde.

Die Eisschnellläuferin und Speedskaterin Vanessa Herzog wird am 4. Juli 1995 in Innsbruck als Vanessa Bittner geboren. Herzog hält alle österreichischen Landesrekorde im Eisschnellauf der Junioren. 2011 startet sie erstmals bei den Junioren-Weltmeisterschaften und wird 17. Ein Jahr später erreicht sie Rang neun. 2012/ 2013 gewinnt sie die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup über 500 Meter und 1.000 Meter sowie im Massenstart. In Klobenstein wird sie 2013 über 1.000 m als Junioren-Weltmeisterin und über 500 Meter als Zweite gefeiert.

In Thialf debütiert sie 2013 bei den Europameisterschaften. Im November des selben Jahres verbessert sie in Salt Lake City die zehn Jahre alten Rekorde von Emese Hunyady über 500 und 1000 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi lief sie 2014 über 5000 m den 27. und über 1.000 Meter den 24. Platz. Wir wünschen der Tirolerin alles Gute! Sie lebt übrigens mit ihrem Manager Thomas Herzog in Kärnten. Die beiden haben 2016 in Innsbruck geheiratet. Auch Thomas Herzog ist in Südkorea in ihrer Seite. (jak)

Aktuelle Meldungen aus Südkorea frisch vom Österreichischen Olympischen Comité.

Vizemeister im Judo

Auch in Wien überzeugten die Tiroler Judokas mit Präzession. Pia Kraft (Sport BORG, WSG Wattens) und Dominik Probst (Sport HAS, JC Kufstein) freuen sich über den Vize-Staatsmeistertitel in den Klassen U18 und U23. Angereist waren 148 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein stark besetztes Feld.

Erfolgsserie für Tiroler Eisschnellläufer

„Das ist schon richtig cool wenn man vor der Familie und den Freunden ein Weltcuprennen gewinnen kann. Ich fühle mich richtig gut zurzeit und auch die Formkurve deutet nach oben“, bilanziert Linus Heidegger nach dem Juniorenweltcup in Innsbruck. Mit einem neuen Bahnrekord saust der ehemalige BORG Schüler zum Weltcupsieg in der Klasse U23. Um mehr als sechs Sekunden ließ er die Konkurrenz hinter sich, bewältigte die 3.000 Meter Distanz in 3:50.12 und gewinnt vor dem Norweger Runar Njatun und dem Chinesen Alemasi Kahanbai. Linus Heidegger konnte sich auch für die Allround-Weltmeisterschaften qualifizieren.

Richtig gut lief es für die Österreicher auch im Team-Sprint der U-23-Klasse Floris Root, Gabriel Odor (Grinzens) und Linus Heidegger sicherten sich hinter China und Russland den dritten Rang.

Der 17-jährige Gabriel Odor und die 19-jährige Viola Feichtner werden über 3.000 Meter der Junioren jeweils Fünfte. Beide besuchen derzeit das Sport BORG Innsbruck.

Die neuen Staatsmeister im Eisschnellauf-Sprint-Vierkampf heißen Viktoria Schinnerl (aus Götzens) und Gabriel Odor. Über zwei mal 500 Meter gehen die Einzeltitel an Gabriel Odor und die Europameisterin Vanessa Herzog. Den Massenstart kann Linus Heidegger für sich entscheiden, Viktoria Schinnerl bei den Damen.

„Mit dieser Leistung können wir uns auch bei den vielen Leuten revanchieren, die diesen Heimweltcup für uns ermöglichen. Angefangen vom Verband über unseren Heimverein und die vielen freiwilligen Helfer, die ein wirklich tolles Event organisiert haben“, bilanziert Linus Heidegger.

Hier geht es zu den gesammelten Ergebnissen und zum Livestream