Pia-Jaqueline Kraft ist Österreichische Judo Vizemeisterin

Pia-Jaqueline Kraft (Judozentrum Innsbruck) holte bei den Österreichischen Meisterschaften U23 in Kufstein die Silbermedaille. In der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm dominierte sie das Feld, bis sie im Finale der Favoritin aus Vorarlberg unterlag. Natascha Pircher (Judo Volksbank Kufstein) wurde in der gleichen Gewichtsklasse Fünfte.

Pia-Jaqueline Kraft (SportBORG) ist die neue Österreichische Vizemeisterin in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. Auf ihrem Weg ins Finale schlug die erst 17-jährige alle Kontrahentinnen mit Ippon, der höchsten Wertung im Judo (automatischer Kampfgewinn). Im Finale musste die Kämpferin sich der Favoritin Anna-Lena Schuchter aus Vorarlberg geschlagen geben. „Pia hat heute eine starke Leistung gezeigt, schade, dass es nicht für den Titel gereicht hat. Aber wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Landestrainerin Anna-Katharina Told.
Natascha Pircher (ehem. SportHAS), die bei den Staatsmeisterschaften Meisterschaften der Allgemeinen Klasse in Kufstein noch Dritte wurde, unterlag Kraft im Halbfinale. Auch den Kampf um Bronze verlor die Kufsteinerin leider gegen die Salzburgerin Elena Dengg. Somit beendete sie das Turnier als Fünfte.

Bei den Österreichischen Judomeisterschaften U18 in Feldkirch standen vier Tiroler auf dem Podest. Innsbruckerin Verena Fröhlich (-44KG) sicherte sich die Silbermedaille. Den dritten Platz holten sich Matthias Unterrainer (-50KG/ Judo Union Raika Osttirol), Peter Marini (-66KG/ Judozentrum Innsbruck) und Malik Kurbanov (-81KG/Judozentrum Innsbruck).

Seit gestern darf Verena Fröhlich sich Österreichische Vizemeisterin bis 44 Kilogramm nennen. Die Kämpferin gewann bei den Österreichischen Meisterschaften U18 in Feldkirch alle Vorrundenkämpfe und das Halbfinale souverän mit Ippon (vorzeitiger Sieg). Im Finale traf Fröhlich auf Tanzila Mutsurova. Die Tirolerin musste sich in diesem knappen Kampf geschlagen geben. „Es ist schade, dass es bei Verena nicht für den Titel gereicht hat. Sie zeigte heute schönes Judo aber manchmal haben die Gegnerinnen etwas mehr Glück. Vizemeisterin ist aber auch ein Titel, auf den man stolz sein sollte“, sagt Landestrainer Anna-Katharina Told.
Bei den Herren standen die Tiroler gleich dreimal auf dem Podest – jeweils mit der Bronzemedaille umgehängt. Der Osttiroler Matthias Unterrainer (-50 KG) entschied alle Vorrunden für sich. Erst im Viertelfinale musste er sich geschlagen geben. In den Trostrunden bewies der Judoka, dass er in Österreich vorne mitkämpfen kann und gewann auch das kleine Finale mit Ippon. Auch Peter Marini (-66 KG/ Innsbruck) zeigte eine beeindruckende Form. Nur im Viertelfinale hatte er im Golden Score (Verlängerung der Kampfzeit) die Nachsicht. Seine restlichen Gegner dominierte der Judoka nahezu und gewann schließlich die Bronzemedaille. „Peter hätte heute auch den Tag für einen Titel gehabt, aber manchmal entscheiden beim Judo Sekundenbruchteile“, erklärt Landestrainerin Told. In der schweren Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm holte Malik Kurbanov die Bronzemedaille nach Tirol. Wie sein Innsbrucker Teamkollege schied er im Viertelfinale aus. Über die Trostrunde zog Kurbanov ins kleine Finale ein. Den Kampf um Platz drei gewann er mit Ippon.
Für den Innsbrucker Judoka, Thomas Riedle, reichte es leider nicht ganz für eine Medaille. Er verlor in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm den Kampf um Bronze und schied als Fünfter aus dem Turnier aus. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Kampftag. Die Ergebnisse sprechen für sich, wir können national um Medaillen mitkämpfen. Nun müssen wir nur noch daran arbeiten, dass das nächste Mal auch eine goldenen dabei ist“, resümiert Told. Am Sonntag kämpfen in Feldkirch noch die Athleten in der Altersklasse unter 23 Jahren um den Titel Österreichischer Meister.

Foto: Rechte Landesverband Tirol